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3. Technische Daten
WIKA Betriebsanleitung Typen TR12, TC1232
14064370.01 08/2013 GB/D
3.2 Thermoelemente
3.2.1 Sensortypen
Typ
Empfohlene max. Betriebstemperatur
K 1.200 °C
J 800 °C
E 800 °C
N 1.200 °C
3.2.2 Potenzielle Messunsicherheiten
Wichtige Faktoren, die der Langzeitstabilität von Thermoelementen entgegenwirken.
Alterungserscheinungen/Vergiftungen
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Oxidationsvorgänge führen bei nicht entsprechend geschützten Thermoelementen
(„blanke“ Thermodrähte) zu Kennlinienverfälschungen.
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Eindiundierende Fremdatome (Vergiftungen) führen zu Veränderungen der Ursprungs-
legierungen und damit zu Verfälschungen der Kennlinie.
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Der Einuss von Wassersto führt zur Versprödung der Thermoelemente.
Der Ni-Schenkel des Typ K-Thermoelementes wird häug durch Schwefel, der z. B. in
Rauchgasen vorkommt, geschädigt. Thermoelemente der Typen J und T altern gering, weil
zunächst der Reinmetallschenkel oxydiert.
Generell nehmen die Alterungserscheinungen mit steigenden Temperaturen zu.
Grünfäule
Bei Typ K-Thermoelementen können beim Einsatz in Temperaturen von ca. 800 °C bis
1.050 °C erhebliche Veränderungen der Thermospannung auftreten. Die Ursache hierfür
ist eine Chromverarmung bzw. Oxidation des Chroms im NiCr-Schenkel (+ Schenkel).
Voraussetzung hierfür ist eine geringe Konzentration Sauersto oder Wasserdampf in der
direkten Umgebung des Thermoelementes. Der Nickel-Schenkel ist hiervon nicht betroen.
Die Folge dieses Eekts ist eine Drift des Messwertes durch sinkende Thermospannung.
Bei Sauerstomangel (reduzierende Atmosphäre) wird dieser Eekt noch beschleunigt, da
sich keine vollständigen Oxidhäute auf der Oberäche des Thermoelementes ausbilden
können, die einer weiteren Oxidation des Chroms entgegenwirken.
Das Thermoelement wird auf Dauer durch diesen Vorgang zerstört. Der Name Grünfäule
kommt von der grünlichen schimmernden Färbung an der Bruchstelle des Drahtes.
Das Thermoelement Typ N ist bedingt durch seinen Siliziumgehalt in dieser Beziehung im
Vorteil. Hier bildet sich unter gleichen Bedingungen eine schützende Oxidschicht auf seiner
Oberäche aus.
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